Die Beschaffung und Herstellung von Waren im Ausland ist mittlerweile weit verbreitete Praxis. Tatsache ist, dass uns heute eine breite Palette von Komponenten, (Vor-)Produkten, Rohstoffen oder Dienstleistungen in anderen Ländern zur Verfügung stehen. Die Vorteile für Unternehmen: niedrigere Kosten und mehr Effizienz. Die Globalisierung zwingt weltweit agierende Organisationen dazu, sich auf Prozesse zu konzentrieren, die ihre Aktivitäten effektiver und effizienter machen. Das Konzept des Global Sourcing wird daher in vielen Unternehmen zur Standardpraxis. Manche Firmen verlegen ihre Produktion sogar vollständig ins Ausland.
Was spricht für eine globale Beschaffungsstrategie?
Das häufigste Motiv für die Beschaffung oder Herstellung von Produkten ausserhalb des eigenen Landes sind die niedrigeren Kosten:
- In vielen Ländern sind die Lohnkosten deutlich niedriger. Und geringere Gemeinkosten wie Miete, Versorgungsleistungen, Ausrüstung und Bauteile tragen ebenfalls dazu bei, dass Lieferanten niedrigere Preise anbieten können.
- Der Versand von Waren ist einfacher und kostengünstiger geworden. In vielen Ländern, meist entlang von Häfen oder Grenzstädten, wurden Freihandelszonen geschaffen, um ausländische Investoren anzulocken, die von Steuererleichterungen und gesenkten Zöllen oder Abgaben profitieren.
- Eine internationale Lieferkette ist die perfekte Grundlage für Verhandlungen mit inländischen Lieferanten: Günstigere Preise im Ausland sind in Verhandlungen immer ein gewichtiges Argument.
Weiterhin steigt die Effizienz einer Organisation:
- Denn der Lieferant im Ausland bringt neben Ressourcen auch seine Erfahrung bei der Durchführung komplexer Outsourcing-Projekte mit, beispielsweise sein Fachwissen oder die Kenntnis politischer und kultureller Aspekte.
- Dank World Wide Web funktionieren Kommunikation und Informationstransfer schnell und kostengünstig.
Von den Vorteilen abgesehen, gibt es Rohstoffe und Komponenten, die ausschliesslich mittels globaler Beschaffung zugänglich sind. China beispielsweise verfügt über riesige Vorkommen an Metallen und seltenen Erden. Malaysia ist einer der wichtigsten Produzenten von Elektronikteilen.
Bei der Zusammenarbeit mit ausländischen Lieferanten sind mögliche Kommunikationsprobleme nicht zu unterschätzen. Wenn Sie im Ausland einkaufen, sollten Sie die nationalen oder regionalen kulturellen Besonderheiten der Geschäftspartner kennen. Einigen Sie sich auf eine Sprache für die Kommunikation. Dieser Aspekt wird oft bei der Suche nach neuen Lieferanten vernachlässigt. Sie sollten in der Lage sein, mindestens in einer Sprache gut mit ihnen zu kommunizieren. Denn bei Terminverzögerungen, Verhandlungen, Qualitätsthemen oder Beschwerden ist Google ein schlechter Ratgeber.
Unterschiedliche Geschäftspraktiken, Sprachen und Kulturen sind für Geschäftsbeziehungen ins Ausland eine Herausforderung. Das Outsourcing von Komponenten und Produkten erfordert erheblich Energie und Mühe, damit eine erfolgreiche, produktive und effiziente Kooperation entsteht. Oft jedoch lohnt sich der Aufwand. Denn aus technischer Sicht gibt es bei der Suche nach Lieferanten im Ausland keine Einschränkungen mehr. Die einzige Frage, die Sie beantworten müssen: Fliesst die Zusammenarbeit unter dem Aspekt der Kosteneinsparungen und/oder der Technologie positiv in die Gesamtkosten ein?
Unser Lieferantennetzwerk
Da uns die Vorteile und Probleme in der Zusammenarbeit mit Lieferanten im Ausland bekannt sind, ist unser ausgezeichnetes Lieferantennetzwerk in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum eine der wichtigsten Grundlagen unserer Beratungstätigkeit. In den Aufbau und die Kontaktpflege zu unseren Geschäftspartnern investieren wir viel Energie, damit wir unseren Kunden jederzeit zuverlässige und qualitativ hochwertige Dienstleistungen garantieren können. Wir arbeiten nur mit Lieferanten, die den Bedürfnissen und Anforderungen unserer Kunden entsprechen, und legen grossen Wert auf verschiedene ISO-Richtlinien, nach denen unsere Partner zertifiziert sind.